Schulmedizin versus Alternativmedizin

Kinesiologie versus anderer Therapieformen

„Wer heilt hat Recht“

Hippokrates

 

Schulmedizin

Schulmedizin, Universitäre Medizin, Wissenschaftliche Medizin und Hochschulmedizin bezeichnen die an Universitäten und ihnen gleichgestellten wissenschaftlichen Hochschulen in aller Welt gelehrte und allgemein anerkannte Medizin.

„Schulmedizin“ wurde ursprünglich als abwertender Kampfbegriff in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Vertretern der Homöopathie und Naturheilkunde geprägt und verbreitet. Die Bezeichnung ist bis heute in Gebrauch, um heilkundliche Lehren und Praktiken, die zum Lehrinhalt der akademischen Medizin gehören, von der Alternativmedizin abzugrenzen. Als Ersatzbegriff wurde „wissenschaftlich orientierte Medizin“ vorgeschlagen.

(http://de.wikipedia.org/wiki/Schulmedizin).

Alternativmedizin

Alternativmedizin (auch alternative Medizin) und Komplementärmedizin (auch komplementäre Medizin) sind Sammelbezeichnungen für Behandlungsmethoden und diagnostische Konzepte, die sich als Alternative oder Ergänzung zu wissenschaftlich begründeten Methoden der Medizin verstehen.

Zu den alternativ- und komplementärmedizinischen Behandlungsmethoden gehören Naturheilverfahren, Körpertherapieverfahren, einige Entspannungsverfahren und Behandlungsmethoden wie Homöopathie, Osteopathie und Eigenbluttherapie sowie Methoden der anthroposophischen Medizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin.

(http://de.wikipedia.org/wiki/Alternativmedizin).

Nicht die Methode sondern das Ergebnis zählt

Da individuelle und kollektive Gesundheit ein großes Anliegen in unserem Gesellschaftssystem ist, stellt die Kinesiologie als eigenständige Methode mit Sicherheit eine wertvolle, unverzichtbare Ergänzung zu allen anderen komplementären Therapieformen und schulmedizinischen Behandlungen dar.

 

Kinesiologie

Kinesiologie vereint fernöstliche Heilkunst, Chiropraktik und moderne westliche  Medizin. Als Werkzeug dient der Kinesiologie der Muskeltest. Der Muskeltest ist ein Biofeedback des Körpers, ein Dialog mit dem Unterbewussten. Gearbeitet wird mit Hilfe der fünf Elemente Feuer, Erde, Metall, Wasser  und Holz aus der traditionellen chinesischen Medizin. Daraus geht hervor, dass der  Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele gesehen wird. Gerade dies macht die Kinesiologie zu einer sehr umfassenden Methode der alternativen Therapien. Kinesiologie zeigt auch in vielen Bereichen eine erfolgreiche Integration mit Homöopathen, traditionell chinesischen Medizinern, Naturheilkundlern, Chiropraktikern oder Osteopathen.

In allen diesen hier erwähnten Therapieformen wird versucht unter Beachtung der Ganzheitlichkeit ein Gleichgewicht im Körper herzustellen, die eigene Körperwahrnehmung zu schulen, eigene persönliche Ressourcen neu zu entdecken und eine Balance herzustellen. Grund- und Zielgedanke aller hier aufgezählten Therapieformen sind der Kinesiologie ähnlich. Sie unterscheiden sich von der Schulmedizin insofern, dass sie nicht das Symptom bewerten und behandeln, sondern das Symptom so deuten, dass der Körper Hilfe zur Selbstregulation benötige.

Die Kinesiologie unterscheidet sich zusätzlich von allen anderen ganzheitlichen Methoden dadurch, dass sie ein aussagekräftiges Instrument verwendet, nämlich den Muskeltest – ein Biofeedback. Durch ihn findet eine nonverbale Kommunikation zwischen Klient und Therapeut statt, er stellt ein einzigartiges, präzises Rückmeldesystem des Körpers dar. Durch ihn wird der IST-Zustand der zu balancierenden Person mitgeteilt und alles was zur Behebung von Schwächen oder zum Erreichen von Zielen getan werden muss.

Traditionelle Chinesische Medizin

Die über 2000 Jahre alte TCM, die Traditionelle Chinesische Medizin bezeichnet alternative Heilverfahren die auf einen jahrtausendealten Erfahrungsschatz zurückblicken, in die aber auch neue, wissenschaftliche Erkenntnisse einfließen. Die TCM hat sich in China als ein eigenständiges Medizinsystem entwickelt und bewährt. Sie gründet sich auf uralte philosophische Betrachtungen und sieht den Menschen als einen Mikrokosmos im Makrokosmos der Natur, bei dem sich alle Elemente im Gleichgewicht befinden sollten. Sie beschreibt einen Teil der philosophischen Richtungen Taoismus und Konfuzianismus. Beide Philosophen definieren den Zustand Glück als absolute Harmonie zwischen Mensch und Natur, erreichbar durch eine entsprechende Lebensweise.

Die TCM versucht noch bevor sich körperliche Veränderungen zeigen, die später zu Krankheit führen könnten,  eine Disharmonie festzustellen. Die individuelle Diagnose erfolgt durch eine ausführliche Anamnese, Puls- und Zungendiagnostik.

Die wichtigsten Grundlagen der TCM stellen die Lehre von Yin und Yang (Wechselwirkung der polaren Kräfte – Hitze und Kälte, Tag und Nacht…) und den fünf  Wandlungsphasen (Erde – Metall – Wasser – Holz – Feuer) dar sowie die Lehre vom Qi, was man etwa mit Energie oder Lebenskraft übersetzen könnte. Die traditionelle Chinesische Medizin stützt sich auf fünf Säulen, also fünf verschiedene Behandlungsverfahren, gemeinsam sorgen sie für die Gesundheit des menschlichen Körpers und einen ungestörten Energiefluss. Die Behandlung erfolgt individuell und zielt meist auf eine Veränderung der bisherigen Lebensgewohnheiten ab.

  • Bewegung und Koordination – meditative Übungstechniken (Qigong und Taijiquan)
  • Ernährungslehre – beruht auf dem Prinzip der 5-Elemente Ernährung
  • Massage – Tuina
  • Akupunktur, Akupressur und Moxibustion
  • Chinesische Arzneimitteltherapie (CAT) und chinesische Kräuter

Homöopathie

Die Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] (von altgriechisch ὁμοῖος homóios, deutsch ‚gleich‘, ‚gleichartig‘, ‚ähnlich‘, und πάθος páthos, deutsch ‚Leid‘, ‚Schmerz‘, ‚Affekt‘, ‚Gefühl‘; wörtlich also „ähnliches Leiden“) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Homöopathie

Wie schon seine großen Vorgänger Paracelsus und Hippokrates dachte Samuel Hahnemann, dass der Mensch  die Fähigkeit besitzt, sich selbst zu heilen. er ging von dem Wirkprinzip – Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen simila similibus curentur – aus. Anstatt Krankheitssymptome zu unterdrücken fand er es sinnvoller diese mit verschiedensten Substanzen zu stimulieren um  Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen.

Er entwickelte eine spezielle Methode der Verdünnung dieser oft höchst giftigen Substanzen, das sogenannte Potenzieren. So konnten diese Mittel ohne Gefahr von Nebenwirkungen oder Vergiftungserscheinungen eingesetzt werden. Je höher die Potenz, desto sanfter, schneller und sicherer wirkten die Mittel.

Hahnemann erreicht mit dieser Heilmethode sensationelle Erfolge. Heute ist die Homöopathie in fast allen Ländern der Erde verbreitet, Europa nimmt die Hälfte des Homöopathie-Marktes ein.

Bach-Blütentherapie

ist eine Behandlungsmethode mit Essenzen aus wildwachsenden Pflanzen und ihren Blüten. „Die holistische Auffassung von Gesundheit, Krankheit und Heilung geht von der vollkommenen Einheit allen Lebens und der absoluten Einzigartigkeit aller darin vorhandenen Systemen aus. Das System der Bachblüten lässt sich aus dieser Sicht als „Heilung durch Reharmonisierung des Bewußtseins“ bezeichnen“ (Mechthield Scheffer, 1997, 10).

„Heile dich selbst“, „Heal Thyself“ ist die Kernaussage der Philosophie von Edward Bach. Bevor er sein Blüten-System entwickelte wirkte er als erfolgreicher Homöopath und Bakteriologe und fühlte sich auch mit Hippokrates, Paracelsus und Hahnemann geistig verbunden. Er teilte mit ihnen die Ansicht, es gäbe keine Krankheiten sondern nur kranke Menschen. Den Menschen in seiner irdischen und kosmischen Gesamtheit zu erfassen, ist Ausgangspunkt seiner Lehre.

„Alles Dasein ist Schwingung“ – jedes Teilchen der Materie ist in Bewegung, alle unsere Zellen schwingen, alles in der Natur schwingt, auch jede Pflanze schwingt in irgendeiner Art und Weise. Bach konnte die speziellen Kräfte der von ihm gefundenen 38 Blüten als Vibrationen spüren. Er beschrieb 38 verschiedene Seelenzustände in sieben Gruppen eingeteilt und es galt und gilt heute noch den gegenwärtigen Seelenzustand herauszufinden, die benötigten Essenzen zu finden und damit eine Heilung zu erwirken.

Aromatherapie

bezeichnet die kontrollierte Anwendung ätherischer Öle, um die eigene und die Gesundheit anderer zu erhalten und Körper, Geist und Seele auf eine positive Art zu beeinflussen“ (Wikipedia). Aromatherapie ist eine ganzheitliche Methode zur Erlangung von Gesundheit und Wohlbefinden. Körper, Seele und Geist bilden eine Einheit. Sie stehen in ständiger Wechselwirkung miteinander. Tritt an einem dieser Elemente eine Störung auf, so gerät das gesamte System in ein Ungleichgewicht. Ätherische Öle können genutzt werden, um das System wieder in Balance zu bringen.

Shiatsu

hat seinen Ursprung ebenfalls in fernöstlichen Heilmethoden, deren Grundlage die Vorstellung von der Existenz einer allen Lebewesen innewohnenden, dynamischen Lebensenergie (Ki, Qi) ist. Über Shiatsu sollen Blockaden in den Meridianen gelöst und so wieder ein Gleichgewicht im Körper – Geist – Seele – Verhältnis hergestellt werden. Basierend auf dem fernöstlichen Wissen, orientiert sich Shiatsu ebenfalls an der Lehre der fünf Elemente, den Wandlungsphasen. Übersetzt bedeutet „shi“ Finger und „atsu“ Druck – dies bedeutet aufmerksame, achtsame Berührung, die mit Fingerspitzen, Handballen, Ellenbogen, Knien oder Füßen ausgeübt wird. Eine Shiatsubehandlung wird am Boden auf einer Matte durchgeführt und nutzt auch eine Vielzahl vitalisierender Techniken wie Dehnungen, Rotationen und Schaukeln. Das größte Potenzial von Shiatsu liegt in der Vorsorge, der Aktivierung der Selbstheilungskräfte und einer Steigerung des körperlichen Wohlbefinden.

Cranio-Sacral Balancing

ist eine feine, subtile und sehr tiefgehende Körperarbeit die darauf abzielt, durch Abtasten der Schädeldecke kleine Blockaden und organisches Ungleichgewicht zu erspüren und auf sanfte Art und Weise zu lösen. Der Ursprung der Cranio Sacralen Körperarbeit liegt in der Cranialen Osteopathie, einem Teilgebiet der klassischen Osteopathie.
Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckte der amerikanische Osteopath William G. Sutherland, entgegen der gängigen Lehrmeinung, dass die Schädelknochen beim erwachsenen Menschen an ihren Nähten nicht fest verwachsen sind, sondern sich in feinen Bewegungen verschieben können. Das Cranio Sacrale System ist ein Pulssystem der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit vom Schädel (Cranium) über die Wirbelsäule bis hin zum Kreuzbein (Sacrum). Bei der Anwendung der Therapie werden Schädel, Wirbelsäule und Kreuzbein balanciert. Diese Strukturen bilden sozusagen den Mittelpunkt des Zentralnervensystems. Mit feinsten Manipulationen werden die Bereiche harmonisiert.

Ziel der Behandlung ist es, den Körper tief zu entspannen und ebenfalls die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren, so dass er sich regenerieren und wieder ins Gleichgewicht kommen kann.

Grinberg Methode

Die Grinberg-Methode® ist eine lehrende und keine therapeutische Methode, ein spannendes Lernprogramm also, das den Menschen als Schöpfer seiner eigenen Wirklichkeit sieht und in den Mittelpunkt stellt. Damit eröffnet sie ihm eine völlig neue Welt und auch die Chance, durch Lernen die innere menschliche Kraft zur Entfaltung zu bringen. Sie ist ein Weg zu persönlicher Freiheit und Selbstverantwortung. Die Grinberg Methode ist ebenfalls eine strukturierte Körperarbeit, die durch verschiedene Berührungstechniken und Atem- und Wahrnehmungsübungen lehrt, mehr Aufmerksamkeit im Körper zu haben, um durch ihn und mit ihm zu lernen. Sie bedient sich dem Werkzeug der Fußanalyse.

Im Lernprozess

werden Verhaltensmuster, durch Visualisierung einer Situation in der der Klient in ein angelerntes Verhaltensmuster fällt, gestoppt. Routineverhalten werden bewusst gemacht und beendet.

Im Erholungsprozess

wird der Heilungsprozess chronischer Beschwerden nach Operationen oder Unfällen durch Freisetzen der Energie, die sich in den schmerzenden Körperteilen sammelt, beschleunigt.

Ziel der Körperarbeit nach Grinberg ist es, an die Wurzel von Verhaltens- und Beschwerdemustern zu gelangen, unnötiges Leid zu reduzieren und Lebensqualität in jenen Lebensbereichen, die Mängel aufweisen, zu steigern, wie Optimierung der Entspannungs- und Regenerationsfähigkeit, mehr Vitalität und Aufmerksamkeit, Steigerung der Leistungsfähigkeit und mehr Spaß am Leben und an der Arbeit.

Neuro Linguistisches Programmieren 

Neurolinguistisches Programmieren, NLP, ist ein Motivations- und Kommunikationsmodell, das in den siebziger Jahren entwickelt wurde. Es wurde durch die Analyse sehr erfolgreicher Psychotherapeuten entwickelt und wird heute in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, wie Therapie, Verkauf, Führung, Partnerschaft und im Umgang mit Kindern angewendet. NLP wird weltweit gelehrt und angewendet und ist eine Sammlung bewährter Ansichten, Techniken, Strategien und Fähigkeiten, mit denen das Leben positiver, selbstbestimmter und erfolgreicher gestaltet werden kann. Beim NLP werden gesprächs-, verhaltens-, hypno- und körperorientierte Ansätze zusammengeführt. Dabei wird unser Denken, Fühlen und Verhalten (Neuro) mittels Sprache (Linguistik) systematisch verändert (programmiert).

NLP und die Kinesiologie gehen von einigen gleichen Grundannahmen aus, sie sind lösungsorientiert, sie gehen davon aus, jeder trägt Lösungsmöglichkeiten in sich selbst, die subjektive Sicht der Vergangenheit verändert sich und das Ergebnis wird bei beiden verankert. (vgl.Dr. GRÜBLER Isa 2007)

 

Der heutige, moderne Mensch ist selbstverantwortlich und autonom, ihm alleine obliegt es, welche Entscheidungen er im Krankheitsfall trifft. Er kann wählen zwischen einer universitären Medizin, die mit großen Erfolgen im diagnostischen und therapeutischen Bereich aufwarten kann, der kranken Person jedoch eine passive und untergeordnete Rolle einräumt, und einer alternativen Medizin, in der der Betroffene im Mittelpunkt steht und zur Mitarbeit aufgefordert wird Selbstregulationskräfte zu mobilisieren.

Jeder kann und sollte sich entscheiden beides zu vereinen!

Dies sollte auch im Interesse aller Ärzte und Therapeuten sein!